Christiane Blatt bezeichnet Gräberschändungen als entsetzliche Störung der Totenruhe – Täter sind zur Rechenschaft zu ziehen

„Wer macht so etwas? Warum die Gewalt? Diese Fragen der Angehörigen stelle auch ich mir mit Blick auf die rund 150 Gräberschändungen.“ Christiane Blatt – kirchenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion – ist entsetzt über die Ereignisse auf den Friedhöfen in Wadern und Noswendel.

„Das ist eine entsetzliche Störung der Totenruhe in besonders perfider Form und dies verletzt die Gefühle der Trauernden auf das Gröbste. Es hat den Tätern ganz offenbar nicht gereicht, Trauerkreuze umfallen zu lassen – was auch nicht zu akzeptieren wäre – aber nein, sie haben vielmehr die Namens-Kreuze sogar angezündet und verbrannt, weitere wurden umgedreht und falsch herum in die Gräber gepflockt. Auch Grabsteine wurden umgestürzt, Blumenvasen und Grableuchten beschädigt. All das ist zutiefst verstörend und aufs Entschiedenste zu verurteilen. Unsere Friedhöfe dienen der inneren Einkehr, dem Gedenken an uns bereits vorausgegangene geliebte Menschen und der Erinnerung an sie. Hier ist der Ort, wo die Verbindung zu den Verstorben gepflegt wird. Dies alles wurde jetzt gewaltsam angegriffen“, verdeutlicht die SPD-Abgeordnete Blatt. „Den Familienangehörigen möchte ich mitteilen: Sie sind nicht allein in ihrem Entsetzen. Zahlreiche Menschen im Saarland teilen ihre Gefühle mit Blick auf das, was geschehen ist. Und es steht zu hoffen, dass diejenigen, die ihnen das angetan haben und die Gräber zerstörten, möglichst rasch gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden. Ich bitte daher mögliche Zeugen, ihre Informationen der Polizei mitzuteilen.“ (mjb)

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