Kritik an Filialschließungen der Volksbank

Die SPD Lauterbach kritisiert die bereits für Ende Februar angekündigte Schließung der Volksbank Filiale in Lauterbach. In der ersten Jahreswoche kündigte das Geldinstitut an, die Filiale bereits Ende Februar zu schließen und nur noch Geldautomat und Kontoauszugsdrucker anzubieten. Die SPD Lauterbach fordert, diese Entscheidung zurücknehmen und in Lauterbach einen Vor-Ort-Service zu erhalten.

Durch die Einführung des SEPA Verfahrens haben vor allem ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger immer noch Beratungsbedarf bei Bankgeschäften. Auch das Online Banking ist in unserer Gesellschaft noch nicht selbstverständlich. Die nächste Filiale mit Personal in Ludweiler ist fast sieben Kilometer entfernt.

Der Lauterbacher Ortsvorsteher Dieter Peters hebt die guten Versorgungsmöglichkeiten in Lauterbach zurecht gerne hervor. Doch Einzelhändler brauchen heute noch eine Bargeldver- und entsorgung. Von einer bargeldlosen Gesellschaft, wie es in Schweden gerade vorbereitet wird, sind wir noch weit entfernt.

Genossenschaftsbanken und Sparkassen haben einen Versorgungsauftrag, auch und gerade in ländlichen Regionen. Das Reduzieren des Filialnetzes ist in diesem Zusammenhang ein falsches Signal.

In den nächsten Tagen wird die Filiale der Sparkasse Saarbrücken vermutlich einen Zulauf von Neukunden haben. Wir wünschen uns, dass der Wegfall eines Konkurrenten vor Ort bei der Sparkasse nun keine ähnlich hektischen Sparmaßnahmen zur Folge hat.

„PS: Wir sind von hier“ schreibt die Volksbank Westliche Saar Plus auf Ihre Flyer, mit dem sie für die „Verbesserung“ ihrer Leistungen wirbt. Am Ende muss es wohl heißen: „PS: Ich bin dann mal weg.“

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