SPD Lauterbach fordert Maßnahmen gegen ausufernde Glücksspielkneipen

29 Spielautomaten in neun Gaststätten haben sich in jüngster Zeit in Lauterbach angesiedelt.

Der SPD Vorsitzende und Ortsvorsteher Dieter Peters sieht einen schleichenden Qualitätsverlust in Lauterbachs Gasthauskultur durch diese Vielzahl von Spielkneipen. Sieben der besagten Gaststätten haben ihren Betrieb allein auf die Einnahmen aus den Automaten und auf Gäste aus der Grenzregion ausgelegt. Speisen und Fassbier sind hier nicht im Angebot. Die Spiehäuser fördern Suchtphänomene und ziehen in großer Zahl ein zwielichtiges Publikum an, das dem Image und auch der Wohnqualität in Lauterbach abträglich ist, erklärt Peters.

Hintergrund ist einmal die „Grenznähe“ von Lauterbach, weil Geldpielautomaten in Frankreich verboten sind. Hinzu kommt, dass seit 2011 das Eröffnungen einer Gaststätte nicht mehr genehmigungspflichtig ist und die Öffnung der Sperrzeiten in 2011 durch die damalige Jamaika Regierung, die eine Bespielung der Automaten bis in die frühen Morgenstunden erlaubt.

Der SPD Vorsitzende und Ortsvorsteher Dieter Peters will diese Entwicklung nicht tatenlos hinnehmen. Die SPD Lauterbach fordert die Landesregierung auf, die Öffnung der Sperrzeiten in ländlichen Gebieten und Wohngebieten wieder rückgängig zu machen. Oberbürgermeister Lorig wird von der SPD Lauterbach aufgefordert, über den saarländischen Städtetag tätig zu werden und auf Ausnahmeregelungen von Kommunen hinzuwirken, die von Auswüchsen der Glücksspielindustrie betroffen sind. Die SPD Lauterbach schlägt konkret vor, Einwohnerhöchstzahlen pro Glücksspiel festzusetzen und die Zahl der Automaten pro Betrieb zu begrenzen.

Schreibe einen Kommentar