Erneut schwerer Unfall in Lauterbach – SPD sieht Polizei bei Rasereiproblem in Lauterbach in der Pflicht

Erneut kam es zu einem Unfall durch Alkohol, Drogen und überhöhter Geschwindigkeit in Lauterbach. Am Sonntag Morgen räumte ein Peugeot Transporter ein großes Verkehrsschild an der Kreuzung zur Köhlerstraße ab. Im Polizeibericht hieß es später: „Der 43-jährige Fahrer aus Frankreich stieß beim Wenden mit seinem Pkw gegen ein Verkehrsschild und entfernte sich anschließend von der Unfallstelle.“.

Der Fahrer hat nach Angaben der Polizei „beim Wenden ein Verkehrsschild angestossen“ Bild SF

„Wer die Unfallstelle gesehen hat, an der das doppelmastige Schild eingeebnet auf der Straße lag, mit Öl- und Gummispuren rundherum, der wundert sich schon über eine solche verharmlosende Beschreibung der Lage.“, beklagt Erik Roskothen, Ortsvereinsvorsitzender der SPD Lauterbach, „offensichtlich möchte die Polizei immer noch den Begriff ‚Unfallschwerpunkt Lauterbach‘ vermeiden. Das Fahrzeug wurde auch nicht in in einer Seitenstraße gefunden, sondern auf offenem Feld, über das der Fahrer flüchten wollte. Wir fordern erneut, dauerhafte nächtliche Geschwindigkeitskontrollen und Maßnahmen gegen das ausufernde Glücksspielgewerbe, das maßgeblich diese Probleme mitverursacht.“

Zum Schulanfang hatte die SPD Lauterbach „Streetbuddies“ an den Fußgängerüberwegen aufgestellt, die auf Schulkinder aufmerksam machen sollen. „Noch wenige Meter weiter, und der Unfall hätte einen der Streetbuddies mitgenommen – oder ein Kind am Zebrastreifen.“, so Roskothen weiter.

Zum Polizeibericht: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/138422/5318144