Lauterbach-Anlieger werden wiederum vertröstet

Die SPD-Landtagsabgeordnete aus Völklingen, Carmen Lallemand-Sauder, fordert, dass „endlich das Gutachten zur Verunreinigung des Lauterbachs vorgelegt wird“. „Seit Jahren werden die Anlieger des Lauterbachs lediglich mit ihrer Problemlage vertröstet. Das ist ein nicht hinnehmbarer Zustand“, kritisiert die SPD-Politikerin. Insbesondere die Abgeordnete Lallemand-Sauder reagiert mit ihrer Kritik auf die jüngste Veröffentlichung zur Gewässergüte des Lauterbachs. „Neben den weiterhin ungelösten Problemen können die Anrainer jetzt auch noch in der Presse lesen, dass sie Anlieger eines der schmutzigsten Gewässer des Saarlandes sind.“

Für Lallemand-Sauder und den umweltpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Peter Gillo, sei es unerklärlich, dass dieses Gutachten mit einem Kostenvolumen von rund 70.000 Euro immer noch nicht fertig ist. „Unerklärlich deshalb, da die französische Seite mittlerweile die Daten über ihren Anteil an der Verschmutzung für das Gutachten zur Verfügung gestellt hat“, so der Umweltexperte.

Die SPD-Abgeordneten verlangen sowohl von der Stadt Völklingen als auch vom Umweltministerium Aufklärung über die zeitliche Verzögerung. „Wir wollen endlich im Sinne der betroffenen Anlieger wissen, welche Maßnamen von der Landesregierung vorgenommen werden können, um die fortlaufenden Verunreinigungen zu stoppen“, fordern die SPD-Politiker.

„Vor all diesem Hintergrund ist die Verärgerung der Bachanlieger in Lauterbach mehr als verständlich. Sie wollen keine Ankündigungen und keine inszenierten Pressetermine mehr, sie wollen endlich Taten sehen, d.h. dass die Verunreinigungen besonders nach starken Regenfällen abgestellt werden. Es wird Zeit, dass die Fachstudie nicht nur vorgelegt wird, sondern dann auch zügig Maßnahmen zur Verbesserung der unerträglichen Situation umgesetzt werden“, so Lallemand-Sauder.

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